Funktion und Kiefergelenk

Gerade in der Funktion der Zähne, der Kiefer zueinander und den Kiefergelenken beobachtet man heutzutage ungeahnte Verknüpfungen im Wechselspiel mit der Körperstatik und –dynamik. Nackenschmerzen, Rückenschmerzen wie auch der allgemeine, ungesunde Stress u. a. sind immer wieder häufig anzutreffende Symptome, die unmittelbar mit Fehlfunktionen der Kiefergelenke und der Zähne zueinander in Verbindung gesehen werden müssen.
 

Nur mit fachübergreifenden Denkansätzen, die nicht nur Zahnärzte, sondern auch Allgemeinmediziner, Orthopäden, HNO-Ärzte, alle manuell, physiologisch wie auch auf psychologischen Gebiet tätige Therapeuten einschließt, erscheint es möglich, hinter die Vielzahl der kausalen Wechselbeziehungen im menschlichen Körper zu kommen und den oft unter chronischen Leidensdruck stehenden Patienten Hilfe zukommen zu lassen.
Erschwerend ist hierbei die oft mühselige und erfolglose Ursachenfindung. Meist führten schon Fehlentwicklungen in der Kindheit im Wachstum zu einer endlosen Kaskade von Schmerzsyndromen, die erst beim gestressten Erwachsenen so richtig zu Tage treten. Besondere Bedeutung in der gesamten Körperentwicklung des Kindes hat hierbei die Atmung. Beispielweise kann eine fehlende Nasenatmung ein Schmalkiefer mit Platzmangel im Oberkiefer zu Folge haben und dies wiederum einen Rückbiss, der eng vernetzt ist mit einer nach vorn hängenden Kopfhaltung und einem Rundrücken.

Weitere Informationen zur Ganzheitlichen Kieferorthopädie unter: www.gko-online.de, www.bnz.de, www.kfo-online.de und www.kfogeuer.de

Zahnärztlich ist daher das Wissen über mögliche Fehlfunktionen des Kauapparates und deren therapeutische Umsetzung bei allen Behandlungen wie Füllungen. Kronen Brücken, Prothesen und Implantaten von immenser Bedeutung für den gesamten Organismus.
 

Vor allem bei Patienten mit Haltungsschäden, chronischen Schmerzsyndromen, beruflichen wie familiären Stressbelastungen, Gleichgewichts- und/oder Tinnitusproblemen oder vorausgegangenen Unfalltraumatas u. a. m. verbunden mit Fehlbisslagen, Muskelverspannungen der Kaumuskulatur und schmerzenden Kiefergelenken lauten dann zahnärztlicherseits die Diagnosen oft „Craniomandibuläre Dysfunktion“(CMD) oder „Myoarthropathie“(MAP).
Meist kann dann – nach entsprechender Diagnostik – mit dem Anfertigen einer, der Situation entsprechenden Aufbissschiene schon weiter geholfen werden. Der Erfolg der Schienentherapie kann über die beständige Abnahme des ganzkörperlichen Beschwerdebildes und der Abnahme der Muskelspannungen im Kausystem gut kontrolliert werden. Es handelt sich zudem anfänglich um eine primär reversible Therapie, die auch unter eigenverantwortlicher Regie des Patienten selbst durchgeführt wird.
 

In der schulmedizinischen Diagnostik und Therapie gibt es bei den funtionsanalytischen und funktionsverbessernden Maßnahmen (wie beispielsweise der Schienentherapie) sehr unterschiedliche Konzepte in der Vorgehensweise.
Bedeutungsvoll für den Therapieerfolg ist nach unserer Meinung die Bestimmung der körperbezüglichen Bisslage als Diagnostik- und Therapiegrundlage. Akzeptieren muss man hierbei auch Schwankungen, die bei körperlichen Veränderungen, wie z. B. Änderungen der Schuheinlagen, Veränderungen nach manualtherapeutischen Eingriffen oder Unfallfolgen am Stütz- und Bewegungsapparat auftreten.
 

_063_3


Die Bisslagenbestimmung mit verschiedenen Methoden der Vorbehandlung hat sich bewährt. Zum Einen sind hier manuelle Verfahren, wie Physiotherapie, Osteopathie und Cranio-Sakral-Therapie erfolgreich. Zum Zweiten sind energetische Verfahren, wie die verschiedenen Formen der Akupunktur und der Kinesiologie, zu nennen. Auch mit neueren Mischformen aus Osteopathie, CST, Akupressur und Kinesiologie, wie die HNC-Behandlung (Human Neuro Cybrainetics / www.naturheilpraktisch.de/pageID_1586110.html ) konnten wir gute Erfahrungen machen. Zum Dritten setzen wir in unserer Praxis die „Myozenrik“ als eine niederfrequente TENS-Vorbehandlung zur Lockerung der verspannten Kaumuskulatur ein.
Mit der STAUB-Cranial-Technik ist auch eine praktizierbare, rein messtechnische Zuordnung der Kiefer zum Schädel und deren Überprüfung zueinander möglich. (
www.staub-cranial.de )
Weiterhin hat aber auch die Mitarbeit des Patienten eine enorme Bedeutung für den Heilungsverlauf des komplexen Krankheitsgeschehens der Craniomandibulären Dysfunktionen. Selbstständig kann der Patient über die Anwendung von Entspannungsmethoden wie Feldenkrais, Tai-Chi, Progressive Muskelentspannung nach Jakobson, meditative Verfahren, autogenes Training, Yoga und viele andere Übungen mehr viel zum Heilungsverlauf beitragen. Konstitutionelle und psychotherapeutische Therapien, Hypnose sowie auch Änderungen im Ernährungsverhalten und die zusätzliche gezielte Einnahme von Nahrungsergänzungspräparaten (siehe auch
„Dowload Magnesiumstudie“) können positiv in die körperliche Regulation eingreifen.
Auch vor allem im Bereich der eigenen Lebensgestaltung und Umwelt, Familie, Arbeit und Ausbildung, stehen jedem Patienten alle Wege offen, für einen körperlichen und seelischen Ausgleich eine Menge zu tun.
 

Weitergehende Informationen finden Sie unter:

–> nächste Seite
 

[Home] [Das Praxisteam] [Praxisorganisation Bestellsystem] [Lage - Anfahrt] [Zahnmedizin ganzheitlich] [Naturheilkunde u. mo- derne Zahnmedizin] [Allgem. Zahnheilkun- de und Prophylaxe] [Funktion  und Kiefergelenk] [Komplementäre Zahnmedizin] [Testverfahren] [Implantate und  Materialien] [Schlafmedizin/ Schnarchen] [Ästhetik] [Vorträge / Artikel] [Organisation u. Zusammenarbeit] [Downloads] [Bildergalerie] [Übersicht / Sitemap] [Impressum]