Implantate

Zahnimplantate sind in den Kieferknochen verankerte künstliche Zahnwurzeln. Diese haben sich nunmehr schon seit Jahrzehnten bewährt und werden in vielfältigen Formen  eingesetzt. In Funktion einer Zahnwurzel übernimmt das Implantat z. B. die Trägerfunktion für eine einzelne Zahnkrone unter Schutz wertvoller gesunder Zahnsubstanz, da benachbarte Zähne für den Lückenschluss nicht beschliffen werden müssen. Es kann aber auch je nach Kieferknochenzustand und Restgebiss als Pfeiler für Brücken sowie zur Stabilisierung und Verankerung von abnehmbaren Prothesen dienen.

Bewährt haben sich Implantate aus allgemein körperverträglichen Titanschrauben, die direkt in den Kieferknochen eingesetzt werden und nach einer Einheilphase fest als Kronen-, Brücken- oder Prothesenanker dienen.

Bei diesen Vorgehen kann auf die anfangs nur im Knochen unter der Mundschleimhaut liegende künstliche Zahnwurzel nach einer ca. 2- bis 6- monatigen Einheilphase mit jeweils verschiedenen aufschraubbaren Systemen der notwendige geplante Zahnersatz fertiggestellt werden.
   Mehr hierzu:
www.friadent.de
                      
www.straumann.de

Der Wunsch nach metallfreien und biokompatiblen Implantaten sowie nach ästhetisch überzeugenderen Implantatlösungen führte in den letzten Jahren zur Entwicklung von Zirkonoxidkeramik-Implantaten.

Sie werden ebenso direkt im Kieferknochen verankert und ragen aber gleich nach dem operativen Eingriff ein Stück über das Zahnfleisch hinaus. Während der Einheilphase sollten diese Implantate dann möglichst nicht belastet werden, was Einschränkungen der Kaufähigkeit in der Einheilphase mit sich bringen kann und daher nicht alle Anwendungsgebiete der Titanschrauben einfach ersetzen kann. Dank ihrer Oberfläche verwachsen die Zirkonoxid-Implantate sehr gut mit dem Kieferknochen, haben teilweise sogar höhere Festigkeitswerte als Titanimplantate und gelten als die biologisch kompatibelste Implantatversion.                                         Mehr hierzu: www.z-systems.de

Der Einsatz von Implantaten gehört heute schon, wie bei uns, zum Leistungsspektrum allgemeinzahnärztlicher Praxen. Nur bei größeren, chirurgischen Eingriffen mit Kieferhöhleneröffnung (Sinuslift) sowie beim Aufbau größerer Knochendefekte mit körpereigenen oder fremden Materialien ist es notwendig, spezialisierte, kieferchirurgische Praxen oder Kliniken in die Versorgung des Patienten mit einzubinden.
 

Materialien

Grundsätzlich sollten nur verträgliche, sogenannte biokompatible Materialien, in dem menschlichen Organismus, wie z. B. in der Mundhöhle, zur Anwendung kommen. Die von der Industrie angebotenen Materialien für Zahnfüllungen, Kronen, Brücken und Prothesen haben zwar verschiedene Werkstofftests durchlaufen, bieten aber keine Garantie der individuellen Verträglichkeit bei jedem einzelnen Menschen. Auch die von Medizinern durchgeführte Allergietests verschiedenster Verfahren können nur bedingt in ihrer Aussagefähigkeit herangezogen werden, da der Gesamtzustand des Organismus mit seinem Reaktionsverhalten sehr schwer überschaubaren Phänomenen unterliegt. Jeder menschliche Körper wird in seiner gesamten biologischen Regulation von einer Vielzahl innerer und äußerer Faktoren beeinflusst.
Um so bedenkenswerter ist die Tatsache, dass Zahnersatzwerkstoffe im Mund unglaublichen Materialbelastungen, wie Säureeinwirkungen bis zeitweilig zum pH-Wert von 3,5, Punktbelastungen bis zu 100 kp sowie extremen Temperaturwechseln auf Dauer Stand halten müssen. 

In die Überlegungen beim Gebrauch von Zahnersatzwerkstoffen fließen daher außer der mechanischen Betrachtung noch andere Grundsätze in die Materialwahl mit ein. Es sollten wenn überhaupt nur eine einzige Metalllegierung in einer Mundhöhle zum Einsatz kommen. Dies bedarf auch der prophylaktischen Überlegungen, welche zukünftig anstehenden Therapien mit welchen Werkstoffen ausgeführt werden. Eine erfahrungsgemäß biologisch sichere Materialwahl ist bei metallfreien Werkstoffen (wie z. B. Zirkonoxidkeramik) anzutreffen. Es sollten aber auch die Alterung von Werkstoffen, insbesondere bei Kunststoffen, sowie die Reparaturfähigkeit nach obigen Gesichtspunkten in die Überlegungen der Zahnersatzwahl und Werkstoffe mit einbezogen werden und die Kriterien des Materialverschleißes so stark wie möglich der natürlichen Funktion angelehnt sein.
In der ganzheitlich orientierten Zahnheilkunde haben sich verschiedenste biologische und energetische Testverfahren als zusätzliche Diagnostik zur Bestimmung der individuellen Materialverträglichkeit bewährt.

                                                     Mehr zu Testverfahren

Bei sehr stark sensibilisierten und zumeist auch verunsicherten Patienten hat es sich bewährt, vor Anfertigung eines teuren, aufwendigen Zahnersatzes den Patienten zur Prüfung der Materialverträglichkeit einen dem Zahnersatzmaterial voll entsprechenden Probekörper (z. B. in kleiner Bonbongröße) mehrere Stunden oder Tage zeitweilig Probetragen (Lutschen) zu lassen.
 

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